Bisher 9.000 Flüchtlinge in Österreich registriert

Die täglich steigenden Zahlen an ukrainischen Flüchtlingen stellen die heimischen Behörden vor große Herausforderungen. Vor allem bei der Registrierung hat sich ein Stau gebildet, wie Zahlen aus dem Innenministerium zeigen.

Seit Kriegsbeginn sind 164.000 Menschen aus der Ukraine nach Österreich eingereist. Mehr als 80 Prozent reisten weiter, rund 30.000 werden also bleiben, registriert wurden bisher 9.000.

Die Registrierung ist notwendig, um später einen Vertriebenenausweis zu bekommen und damit Zugang zum Arbeitsmarkt zu haben. Eine Aufnahme in die Grundversorgung erfolgt bei gegebener Hilfsbedürftigkeit, eine Registrierung ist in diesem Fall erforderlich, um Grundversorgungsleistungen vergeben zu können, hieß es vom Ministerium.

Personen in der Grundversorgung erhalten im Falle organisierter Unterbringung monatlich 40 Euro. Bei individueller Unterbringung betragen die Verpflegungsleistungen 215 Euro für Erwachsene bzw. 100 Euro für Kinder.

Videokonferenz mit Bürgermeistern

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hielt heute eine Videokonferenz mit rund 400 Bürgermeistern aus ganz Österreich, Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl, BBU-Geschäftsführer Andreas Achrainer, dem stellvertretenden Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Reinhard Schnakl, Sektionschef Peter Webinger und Flüchtlingskoordinator Michael Takacs ab.

Prognosen gehen von 200.000 Menschen aus, die in den nächsten Wochen in Österreich bleiben werden. Das Innenministerium berichtete von großer Hilfsbereitschaft: Hunderte Tonnen an Sachspenden, Millionen Euro an Geldspenden und Tausende Privatquartiere innerhalb weniger Tage seien ein starkes Zeichen des Zusammenhalts.