Sberbank-Pleite: Bisher 771 Millionen Euro von ESA ausbezahlt

Die Einlagensicherung Austria (ESA) kommt mit den Entschädigungszahlungen an die deutschen und österreichischen Kunden der Sberbank Europe, der EU-Tochter der russischen Sberbank, voran.

Bisher wurden 771 Mio. Euro ausgezahlt, das entspricht 81 Prozent der zu entschädigenden Einlagen, teilte die ESA auf ihrer Homepage mit. 21.100 bzw. 60 Prozent aller Kunden haben damit ihre gesicherten Einlagen bereits ausgezahlt bekommen.

Insgesamt rechnet die ESA damit, für gedeckte Einlagen im Wert von insgesamt 947 Mio. Euro aufkommen zu müssen. Da die Sberbank Europe zum „gesonderten Rechnungskreis“ gehört, muss die ESA aber nicht allein für diese Summe aufkommen, auch die Einlagensysteme des Raiffeisen- sowie des Sparkassensektors müssen mitzahlen.

Die Verteilung der Last liegt in etwa zu 40 Prozent bei der ESA, zu 36 Prozent bei Raiffeisen und zu 24 Prozent bei den Sparkassen. Der Sicherungsfall betrifft vor allem deutsche Kunden, 34.800 Privatkunden in Deutschland hatten ihr Geld bei der Onlinetochter Sberbank Direct liegen. In Österreich sind nur rund 120 Kunden betroffen.