UNO: Mariupols letzte Wasserreserven gehen zu Ende

Die Vereinten Nationen sind extrem besorgt über die Lage in der umkämpften Stadt Mariupol in der Ukraine. Ein Sprecher des Welternährungsprogramms (WFP) sagte heute in Genf: „Die letzten Reserven an Essen und Wasser gehen zu Ende.“ Zudem fehlten Versorgungsgüter und Medikamente, was verheerende Konsequenzen haben könne, hieß es vom UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR).

Immer noch könnten keine Hilfskonvois die Stadt erreichen. Auch sonst sei die Versorgungskette nicht mehr gewährleistet. Aus Angst vor Schüssen zögerten Lkw-Fahrer, sich ans Steuer zu setzen.

3,2 Millionen aus Ukraine geflohen

Insgesamt sind laut UNO-Angaben 13 Millionen Menschen in der Ukraine von den Kampfhandlungen direkt betroffen. Die Zahl der Ukrainer, die seit dem russischen Angriff vor drei Wochen ins Ausland geflohen sind, beziffern die Vereinten Nationen inzwischen auf 3,2 Millionen.

Hinzu kommen zwei Millionen Vertriebene innerhalb der Ukraine. Die Bevölkerungszahl der ehemaligen Sowjetrepublik lag vor Beginn des Kriegs bei mehr als 41 Millionen.