Russisches TV unterbricht Übertragung von Putin-Rede

Im russischen Staatsfernsehen ist die Übertragung einer Rede von Kreml-Chef Wladimir Putin gestern zwischenzeitlich unterbrochen worden. Erst nach mehreren Minuten wurde die Berichterstattung von dem Auftritt im Moskauer Luschniki-Stadion fortgesetzt. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte die Panne wenig später mit Serverproblemen.

Putin hatte vor Zehntausenden jubelnden Menschen die „militärische Spezialoperation“ in der Ukraine gelobt. Dann zeigte das Staatsfernsehen plötzlich aufgezeichnete Bilder. Später wurde Putin erneut eingeblendet. Es wurde auch gezeigt, wie er seine Rede beendete.

Der Kreml-Chef betonte, in der Ukraine würden alle Pläne umgesetzt. Im Stadion schwenkten die Menschen die russischen Staatsflaggen und Fahnen mit dem Buchstaben Z, der als Symbol für den von Russland als „militärische Spezialoperation“ bezeichneten Krieg in der Ukraine steht.

Die Menschen riefen: „Für Russland. Für den Sieg.“ Über der Bühne, auf der Putin auftrat, stand: „Für eine Welt ohne Nazismus“. Anlass des Auftritts war der achte Jahrestag der Einverleibung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim am 18. März 2014.