Millionen feiern Beginn des persischen Neujahrs

Millionen Menschen weltweit haben gestern den Beginn des persischen Neujahrsfests Norus gefeiert. Das Fest markiert den Frühlingsbeginn und fällt jährlich auf den Tag zwischen dem 20. und 21. März, an dem Tag und Nacht gleich lang sind. Nach iranischer und afghanischer Zeitrechnung beginnt nun das Jahr 1401.

Norus wird in Zentral-, West- und Südasien gefeiert, vor allem im Iran, Afghanistan und den kurdischen Gebieten, aber auch von Millionen Menschen in aller Welt. Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hatten die Radikalislamisten angekündigt, private Feiern nicht zu stören. Norus betrachten sie als Fest der Ungläubigen. Offizielle Feiern wie in den vergangenen Jahren soll es dieses Jahr nicht geben.

Für viele der schönste Feiertag des Jahres

Das jahrtausendealte Fest gilt für Hunderte Millionen Menschen als schönster Feiertag im ganzen Jahr. Menschen schmücken dazu traditionell einen Tisch mit sieben bedeutungsvollen Dingen, die alle mit dem Buchstaben „S“ der persischen Sprache Farsi beginnen.

Auf dem „Haft Sin“-Tisch stehen etwa Münzen, Äpfel, Knoblauch und Gras und sollen Glück und Erfolg für das neue Jahr bringen. Auch Geschenke werden ausgetauscht, und Literaturklassiker werden vorgelesen.