Selenski will Referendum über „Kompromisse“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski will über jeden möglichen „Kompromiss“ bei den Verhandlungen mit Russland die Ukrainerinnen und Ukrainer entscheiden lassen. Die Inhalte eines möglichen Abkommens könnten „historische“ Veränderungen bedeuten, so Selenski gestern in einem Interview. In Kiew ist unterdessen eine neue Ausgangssperre in Kraft getreten.

Die ukrainische Hauptstadt bereitet sich offenbar auf weitere Angriffe vor. Kiews Bürgermeister Witali Klitschko begründet damit die neue, längere Ausgangssperre, die am Abend in Kraft getreten ist. „Der Grund für die Ausgangssperre steht im Zusammenhang mit der Wahrscheinlichkeit eines neuen Beschusses“, so Klitschko im Fernsehen. Erstmals wurden auch Angriffe auf die Hafenstadt Odessa gemeldet.

Die Stadtverwaltung von Odessa meldete zuvor einen ersten Angriff in einem Vorort. Ein Wohnhaus sei durch russischen Beschuss beschädigt worden. Die Stadt gilt durch die Lage am Schwarzen Meer als wirtschaftlicher, militärischer und strategischer Knotenpunkt – sie wurde daher in den letzten Wochen zu einer Festung ausgebaut.

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