Tesla eröffnet erste Fabrik in Europa

Der US-Elektroautobauer Tesla hat heute seine erste Fabrik in Europa offiziell eröffnet. Konzernchef Elon Musk kam nach Grünheide bei Berlin, um die ersten 30 Exemplare seines Model Y an die neuen Besitzer zu übergeben. Zum Start des Werks lobten der deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Milliardeninvestition.

Elon Musk bei der Eröffnung des neuen Teslawerks in Grünheide (Deutschland)
Reuters/Patrick Pleul

Tesla hatte die Anlage mit künftig 12.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und einer Zielmarke von 500.000 Autos pro Jahr in gut zwei Jahren gebaut. Musk verließ sich dabei zunächst auf vorzeitige Zulassungen des Landes Brandenburg. Erst vor rund zwei Wochen kam die endgültige Genehmigung, als die Fabrik längst fertig war und mit dem Probebetrieb begonnen hatte.

Das Land Brandenburg und der Bund feiern die Ansiedlung der Gigafactory als Aufbruchssignal für Ostdeutschland und die schnelle Bauzeit als wegweisend. Tatsächlich wollte Musk schon Mitte 2021 mit der Produktion starten. Das Verfahren verzögerte sich, unter anderem weil Tesla erst im Nachhinein auch eine Batteriefabrik anmeldete. Diese ist noch in Bau. Umweltschützer kritisieren das Projekt unter anderem wegen des Wasserverbrauchs und protestierten zur Eröffnung dagegen.