Elektroindustrie will sechs Prozent Lohnplus

Die Elektro- und Elektronikindustrie (EEI) pocht zum Auftakt der diesjährigen Frühjahrs-KV-Runde auf eine spürbare Erhöhung der Löhne und Gehälter. Diese sollen um sechs Prozent steigen, fordern die Arbeitnehmervertreter. Das sei der höchste Wert seit Jahrzehnten, hieß es heute in einer Aussendung der Gewerkschaft PRO-GE. Mit dem Anstieg soll vor allem ein Ausgleich für die hohe Inflation erfolgen, die im Februar bei 5,9 Prozent gelegen ist.

„Das Leben wird teurer. Die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise sowie die hohen Kosten fürs Wohnen schlagen voll auf unsere Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben durch“, begründeten die Chefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA) ihre Forderung. Es müsse auch im Interesse der Arbeitgeber sein, die Kaufkraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erhalten, sagten die Gewerkschafter.

Die Frühjahrsrunde der Industrie betrifft rund 130.000 Beschäftigte und umfasst neben der EEI auch die Textilindustrie, die chemische Industrie, die Papierindustrie sowie die Glasindustrie, erinnert die Gewerkschaft. Am 28. März beginnt die chemische Industrie mit den Verhandlungen, am 30. März folgt die Papierindustrie. Den Abschluss bildet traditionell die Glasindustrie mit Verhandlungsstart im Mai.