Bewaffnete Angreifer haben im Nordwesten Nigerias 34 Menschen getötet. Bei Angriffen auf vier Dörfer im Bundesstaat Kaduna am Montag wurden zudem mehr als 200 Häuser zerstört, wie Kadunas Sicherheitsbeauftragter Samuel Aruwan gestern auf seiner Facebook-Seite mitteilte. Unter den Toten seien auch zwei Soldaten.
Im Nordwesten und Zentrum Nigerias sind seit Jahren kriminelle Banden aktiv, die schwer bewaffnet sind. Sie werden für Angriffe, Plünderungen, Entführungen und Viehdiebstahl in großem Ausmaß verantwortlich gemacht. In den vergangenen Monaten nahm die Gewalt stark zu.
Bei einem weiteren Angriff hatten Bewaffnete zuletzt in einem Dorf im nordwestlichen Bundesstaat Zamfara 16 Menschen getötet. Eine Woche zuvor hatten Bewaffnete bei Angriffen im Zentrum und im Nordwesten Nigerias sieben Polizisten und vier Mitglieder von Bürgerwehren getötet. In der Region bilden Einwohner häufig Bürgerwehren, um sich vor den Banden zu schützen.