Auszahlung der zweiten Breitbandmilliarde startet

Die Regierung hat den Startschuss für die Auszahlung einer zweiten Breitbandmilliarde in Höhe von 1,4 Mrd. Euro gegeben. Das Geld stammt zu einem großen Teil aus dem EU-Wiederaufbaufonds.

Seit heute könnten die Förderanträge gestellt werden, sagte Telekommunikationsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) nach dem Ministerrat. Ziel der Regierung ist der flächendeckende Breitbandausbau bis 2030.

„Heute startet der erste Fördercall mit einem Volumen von 660 Mio. Euro. Das ist das größte Breitbandausbaubudget, das es jemals gab“, so Köstinger. Die CoV-Krise habe gezeigt, „wie wichtig eine funktionierende digitale Infrastruktur für unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben ist“. Aktuell seien 43 Prozent der österreichischen Haushalte mit gigabitfähigen Anschlüssen ausgerüstet.

891 Mio. Euro des Geldes kommen aus dem Resilienzfonds der EU, 389 Mio. Euro aus den Erlösen der Frequenzvergaben und 166 Mio. Euro aus dem Konjunkturpaket. Die EU-Kommission hatte die Pläne der Regierung nach den EU-Beihilfevorschriften am Montag genehmigt.

Mit der Förderung soll passive Infrastruktur für Breitbandfestnetze in Gebieten aufgebaut werden, in denen bisher kein Netz mit einer Download-Geschwindigkeit von mindestens 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) vorhanden oder geplant ist.