Gouverneur: Verletzte bei Angriff auf russisches Dorf

Bei einem angeblichen ukrainischen Angriff auf russisches Gebiet sind nach russischen Angaben mehrere Menschen verletzt worden. „Eine Granate ist in einem Dorf eingeschlagen, es gibt Verletzte. Ihnen wird jede notwendige Hilfe zuteil“, schrieb der Gouverneur des Gebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, heute im Nachrichtenkanal Telegram. Die Gegend liegt unmittelbar an der Grenze zur Ukraine, rund 35 Kilometer nördlich der umkämpften ostukrainischen Großstadt Charkiw.

In den Ortschaften Schurawljowka sowie Nechotejewka, wo sich ein Grenzübergang befindet, sei der Katastrophenfall ausgerufen worden, schrieb Gladkow weiter. Die russische Staatsagentur TASS meldete unter Berufung auf Quellen, in Schurawljowka sei ein Haus beschädigt worden, in dem zwei Familien leben. Aus der Ukraine gab es zunächst keine Bestätigung für den Vorfall. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar.

Russland führt seit vier Wochen einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Berichte über ukrainische Attacken auf russisches Territorium gibt es nur äußerst selten. Moskau hatte kurz nach Kriegsbeginn bereits behauptet, das ukrainische Militär habe einen Luftwaffenstützpunkt im südrussischen Gebiet Rostow mit Raketen angegriffen. Dabei seien mehrere Menschen getötet worden.