NGOs fordern mehr Mittel für „Fluchtwaisen“

Unter dem Motto „Kind ist Kind“ haben heute 40 NGOs eine Kampagne gegen die Ungleichbehandlung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge gestartet. Kinderflüchtlinge sollen denselben Schutz und dieselbe Hilfe erhalten wie andere Kinder in Österreich, die nicht bei ihren Eltern leben können.

Dafür notwendig wären mehr Mittel und dass die Kinder- und Jugendhilfe ab Tag eins die Obsorge übernimmt. Zudem müsse auch für „Fluchtwaisen“ die Ausbildungspflicht bis 18 gelten.

„Keine ausreichende Betreuung“

Aktuell seien seit mehreren Monaten Hunderte Kinderflüchtlinge in Bundesbetreuungseinrichtungen untergebracht, hieß es anlässlich des Starts der Kampagne, die u. a. von Asylkoordination, Amnesty International, Kinderfreunde und Diakonie getragen wird.

„Dort gibt es keine ausreichende Betreuung, es stehen weder Bildungs- noch Freizeitangebote zur Verfügung, obwohl die Kosten den Tagsatz, der zurzeit in den Landesquartieren bezahlt wird, bei Weitem übertreffen“, so Kampagnenkoordinatorin Lisa Wolfesegger.