Dutzende Menschen bei Angriffen in Nigeria getötet

Unbekannte Täter haben einem Medienbericht zufolge im westafrikanischen Nigeria etwa 50 Menschen getötet und zahlreiche weitere entführt. Die Täter hätten neun Ortschaften im nördlichen Bundesstaat Kaduna angegriffen, berichtete die Zeitung „Daily Trust“ gestern unter Berufung auf die Polizei.

Die genaue Zahl der Opfer müsse noch bestätigt werden, sagte demnach ein Polizeisprecher. Nach Angaben eines Mitglieds einer lokalen Bürgerwehr haben die Angreifer eine Kirche, Häuser, Fahrzeuge und Motorräder in Brand gesteckt und mehr als 100 Kühe gestohlen.

Die Tat reklamierte bisher keine Gruppe für sich. Überfälle auf Dörfer sowie Entführungen kommen im bevölkerungsreichsten Land Afrikas mit seinen mehr als 200 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen öfter vor. Dahinter stecken sowohl islamistische Terroristengruppen wie Boko Haram als auch auch kriminelle Organisationen.