IWF billigt Schuldenabkommen mit Argentinien

Das Direktorium des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat ein neues Schuldenabkommen mit Argentinien mit einem Volumen von rund 44 Milliarden US-Dollar (40 Mrd. Euro) gebilligt. Das argentinische Parlament hatte dem Abkommen bereits vor rund zwei Wochen zugestimmt.

Das IWF-Direktorium erklärte gestern, Argentinien müsse nun die vereinbarten Reformen „nachhaltig und stetig“ umsetzen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und sie mit Hilfe von Strukturreformen zu modernisieren. Durch das Abkommen werde Buenos Aires sofort ein neuer Kredit von rund 9,7 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt, um die Zahlungsbilanz zu stabilisieren.

Mit dem neuen IWF-Abkommen sollen größtenteils bereits bestehende Kredite umgeschuldet werden. Es ersetzt einen Vertrag von 2018, aus dem der Großteil der Verbindlichkeiten in diesem und im kommenden Jahr fällig geworden wäre. Angesichts der schleppenden Konjunktur und der hohen Inflation hätte Argentinien das nicht stemmen können.