Industrie will für Energiewende „Transformationsfonds“

Die Industriellenvereinigung (IV) hat heute in mehreren Tageszeitungen einen offenen Brief an Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) veröffentlichen lassen. Darin heißt es: Die Energiekrise sei „eine existenzielle Bedrohung für die heimische Industrie“ mit ihren rund einer Mio. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vor allem wird eine „Entlastung für die betroffene Industrie“ gefordert. Italien und Deutschland etwa würden ihrer Industrie den Rücken stärken.

„Darüber hinaus muss ein Transformationsfonds den Ausstieg der Unternehmen aus fossilen Energien unterstützen“, heißt es weiter. Neue Belastungen dürfe es nicht geben. „Anstehende Gesetzesvorhaben dürfen nicht zu einer weiteren Belastungslawine für unsere Industrie werden. Jetzt braucht es ein sofortiges Aussetzen sämtlicher Beschlüsse, die unseren Standort und unsere Unternehmen in dieser fordernden Zeit noch mehr unter Druck setzen würden. Eine falsch umgesetzte Dekarbonisierung darf nicht zu einer Deindustrialisierung führen.“

Der Ausbau erneuerbarer Energien müsse deutlich schneller werden. Dahingehend müssten Genehmigungsverfahren für Infrastruktur und Energieprojekte beschleunigt werden, fordert die IV von Präsident Georg Knill abwärts.