Tausende vor Rebellenangriffen aus DR Kongo geflüchtet

Rund 6.000 Zivilisten sind aus der Demokratischen Republik (DR) Kongo in das benachbarte Uganda geflüchtet. Grund dafür seien Angriffe der Rebellenbewegung M23 auf Zivilisten und militärische Einrichtungen im Nordosten der DR Kongo, teilte das Rote Kreuz Ugandas heute mit.

Die Geflüchteten befänden sich in einem Übergangslager in Bunagana, und man erwarte mehr Menschen, sagte Rotkreuz-Sprecherin Irene Nakasita der dpa.

Das ostafrikanische Binnenland Uganda mit 44 Millionen Einwohnern beherbergt bereits rund 1,5 Millionen Flüchtlinge aus dem Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo. Die M23-Bewegung besteht aus ehemaligen Soldaten der kongolesischen Armee, die sich 2012 abspalteten und eine Rebellengruppe bildeten.

Im Osten des Landes sollen nach Angaben der USA etwa 130 unterschiedliche bewaffnete Gruppen aktiv sein; vielen von ihnen geht es um die Kontrolle der wertvollen Bodenschätze. Die DR Kongo mit ihren rund 90 Millionen Einwohnern ist reich an Bodenschätzen wie Kupfer, Kobalt, Gold und Diamanten.