Paris: Hilfsmission in Mariupol weiter offen

Nach einem Gespräch von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit Kreml-Chef Wladimir Putin ist eine geplante Evakuierungsmission für die belagerte ukrainische Hafenstadt Mariupol weiter offen. Macron habe bei Putin angesichts der katastrophalen humanitären Lage in der Stadt auf die Notwendigkeit eines Waffenstillstands für die Versorgung und Evakuierung der Bevölkerung gepocht, hieß es heute aus dem Elysee-Palast in Paris. Putin habe zugehört und zugesichert, über den Vorstoß nachzudenken und sich bei Macron zurückzumelden.

Frankreich strebt die Hilfsaktion gemeinsam mit der Türkei und Griechenland unter dem Dach der Vereinten Nationen an. Die russische Seite müsse gewährleisten, dass Zivilisten in jede gewünschte Richtung die Stadt verlassen könnten und es einen ungehinderten, abgesicherten Zugang für Hilfslieferungen gibt, hieß es aus dem Elysee-Palast. Es mangle in der seit über drei Wochen von russischen Truppen eingeschlossenen Stadt an Wasser, Essen und Medikamenten. Humanitäres Recht müsse respektiert werden. Man werde jetzt sehen, was die russische Antwort ist.