WWF legt Plan gegen Wasserknappheit vor

Der März wird einer der trockensten seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Umweltschutorganisation WWF hat nun ein Maßnahmenpaket gegen die Wasserknappheit vorgelegt.

Die NGO warnt, dass die Klimakrise lang anhaltende Dürren und kurze, heftige Regenfälle samt Überschwemmungen mit sich bringen werde. Diese Entwicklung beeinträchtige zunehmend den heimischen Wasserschatz – vor allem in den niederschlagsarmen Tieflagen Ostösterreichs.

Mit Forderungen angefangen von der Reduktion der Bodenversiegelung über die Renaturierung zahlreicher Flüsse, Feuchtgebiete und Moore bis zu einer Umorientierung der Wasserbewirtschaftung soll dem etwas entgegengesetzt werden.

Wasserwirtschaft „nicht mehr zeitgemäß“

„Derzeit herrscht in Österreich das mitteleuropäische Modell der Wasserwirtschaft vor, das traditionell von einem Wasserüberschuss ausgeht und vor allem darauf abzielt, Hochwasser möglichst schnell abzuleiten“, sagte WWF-Naturschutzexperte Bernhard Kohler.

„Diese Form der Wasserwirtschaft ist gerade im pannonisch geprägten Ostösterreich nicht mehr zeitgemäß und wird immer mehr zum Problem – denn sie führt dazu, dass die natürlichen Wasserspeicher bei langanhaltenden Trockenperioden zu rasch geleert werden und Wasser in Flüssen und Feuchtgebieten, aber auch in der Landwirtschaft fehlt“, so Kohler.

Boden entsiegeln

Im WWF-Maßnahmenpaket für den „Wasserschatz Ostösterreich“ wird weiters gefordert, den Boden konsequent zu schützen und zu entsiegeln, Fließgewässer gelte es zu renaturieren, Feuchtgebiete und Überschwemmungsräume zu bewahren und wiederherzustellen.