Zwei Bergwanderer in Deutschland tödlich abgestürzt

Zwei Bergwanderer sind bei Unterammergau unterhalb des Sonnenberggrats in den Tod gestürzt. Die beiden waren nach bisherigen Erkenntnissen unabhängig voneinander unterwegs, verloren aber fast an derselben Stelle den Halt, wie die deutsche Polizei heute mitteilte.

Die Rettungskräfte hatten sich gestern auf die Suche nach einem vermissten Wanderer aus München gemacht. Sie entdeckten den Leichnam des 51-Jährigen unterhalb des Sonnenberggrats. Ganz in der Nähe nur etwa 30 Höhenmeter unter dem verunglückten Münchner fanden sie einen zweiten Toten. Es handelte sich um einen 48-Jährigen aus Ingolstadt. Er war bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht vermisst worden.

Nicht zur Arbeit erschienen

Den Ermittlungen der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei zufolge hatte der 48-Jährige den Sonnenbergrat begangen, der ausgesetzte, nicht ganz einfach zu begehende Passagen hat. Auf etwa 1.600 Meter Höhe stürzte der Mann aus Ingolstadt in die Tiefe und kam nach etwa 200 Höhenmetern zum Liegen.

Der Münchner war bereits am Sonntag zu der Tour aufgebrochen und gestern von Angehörigen als vermisst gemeldet worden. Zu seiner Arbeitsstelle war er seit zwei Tagen nicht mehr gekommen. Seit Auto wurde in Oberammergau entdeckt.

Nach bisherigen Erkenntnissen war er von dort über den Kofel in Richtung Pürschling gegangen, hatte auf der Nordseite des Sonnenberggrats ebenfalls in etwa 1.600 Meter Höhe den Halt verloren und war etwa 200 Höhenmeter in den Tod gestürzt. Die Toten wurden per Hubschrauber ins Tal gebracht.