IV-Präsident Knill fordert Energiestaatssekretär

Der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, findet das Krisenmanagement im Klimaschutzministerium angesichts des drohenden Gaslieferstopps aus Russland unzureichend und fordert die sofortige Einsetzung einer Energiestaatssekretärin bzw. eines -staatssekretärs direkt im Bundeskanzleramt.

„Die Lage ist ernst – die Energieversorgung Österreichs steht auf dem Spiel“, so Knill heute in einer Aussendung. „Tritt der Extremfall einer Drosselung oder Aussetzung der russischen Gaslieferungen ein, haben wir eine Energiekrise in derzeit noch nicht vorstellbarem Ausmaß“, so Knill.

„Den Gashahn von heute auf morgen stark zu drosseln oder gar abzuschalten hätte beträchtliche Auswirkungen auf unser alltägliches Leben, unsere Energieversorgung und unsere Wirtschaft insgesamt. Bei einem sofortigen Gaslieferstopp haben wir nur noch kurze Zeit, bevor die ersten Industriebetriebe gezwungen werden ihre Produktion herunterzufahren und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Hause zu schicken.“

Schon die derzeitige geopolitische Situation habe beträchtliche Auswirkungen auf die energieintensiven Industriebetriebe und sorge für Kettenreaktionen tief in die nachgelagerten Wertschöpfungsketten.

Unzufrieden ist mit dem Krisenmanagement der Regierung auch die FPÖ. „Während andere europäische Länder auf Transparenz setzen, um ihre Bevölkerung zu informieren, setzen Österreichs Traumwandler von ÖVP und Grünen weiterhin auf Vertuschen und Täuschen, um die eigene Inkompetenz zu verbergen“, so Energiesprecher Axel Kassegger in einer Aussendung.