Zwei Palästinenser bei israelischem Militäreinsatz getötet

Bei einem Einsatz der israelischen Armee im Westjordanland sind heute mindestens zwei junge Palästinenser getötet worden. Das palästinensische Gesundheitsministerium teilte mit, die beiden Toten seien 17 und 23 Jahre gewesen. Der Einsatz in Jenin im Norden des von Israel besetzten Palästinensergebietes folgte auf eine Serie von Anschlägen in Israel, bei denen in den vergangenen zwei Wochen insgesamt elf Israelis getötet worden waren.

Die Anschlagsserie setzte sich weiter fort: In einem Bus im Süden des Westjordanlandes nahe der jüdischen Siedlung Elazar stach ein Palästinenser auf einen israelischen Zivilisten ein, wie die israelische Armee mitteilte. Der verletzte Israeli werde im Krankenhaus behandelt. Der Angreifer wurde den Angaben zufolge von einem anderen Zivilisten in dem Bus erschossen.

Zu dem Einsatz in Jenin teilte die israelische Armee mit, sie habe dort versucht, „Terrorverdächtige festzunehmen“. Dabei hätten Palästinenser das Feuer auf die israelischen Soldaten eröffnet, die zurückgeschossen hätten. Ein Soldat sei leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Der israelische Regierungschef Naftali Bennett hatte zuvor eine harte Reaktion der Sicherheitskräfte auf die Serie tödlicher Anschläge angekündigt. Die israelische Regierung befürchtet mit Blick auf den bevorstehenden islamischen Fastenmonat Ramadan, dass die Angriffe weiter zunehmen könnten. Bennett warnte vor einer „Terrorwelle“.