Seit dem 1. September 2021 steht in allen österreichischen Bundesländern eine neue Polizeieinheit zur Verfügung. Dabei handelt es sich um die Schnellen Reaktionskräfte (SRK) der Bundespolizei, die aus den Bereitschaftseinheiten (BE) und den Schnellen Interventionsgruppen (SIG) besteht.
Das Innenministerium publizierte nun, ein halbes Jahr nach Beginn der operativen Einsatztätigkeit, eine Bilanz. Bisher führten die Polizisten der Einheit 1.313 Festnahmen durch.
Für Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) ist die Einheit eine wichtige Stütze für den regulären Streifendienst und für Spezialaufgaben. „Die Schnellen Reaktionskräfte sind eine moderne Ergänzung zwischen Streifendienst und Spezialeinheiten, für die Österreich international Beachtung genießt“, führte er in einer Aussendung aus. „Die erste Bilanz der neuen Einheit zeigt eindeutig die Wichtigkeit und Notwendigkeit dieser Investition in eine moderne polizeiliche Einsatzabwicklung.“
Die SRK sind in ihrer Form auch als Reaktion auf den Terroranschlag in Wien im November 2020 entstanden. Bei der Evaluierung des Einsatzes zeigte sich, dass mobile Teams mit Spezialausbildung einen taktischen und zeitlichen Vorteil mit sich brächten und es in Sonderlagen notwendig sei, innerhalb kürzester Zeit und ohne logistischen Aufwand auf eine große Zahl an Polizistinnen und Polizisten zurückgreifen zu können, hieß es.