Karner führte Telefonat mit Kiewer Amtskollegen

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat heute ein Videotelefonat mit seinem ukrainischen Amtskollegen Denys Monastyrskyj geführt. Wie das Innenministerium in Wien danach mitteilte, ging es in dem Gespräch um die bisherigen österreichischen Lieferungen an die Ukraine wie Hygieneartikel und medizinische Artikel, aber auch Schutzwesten, Helme und Treibstoff. Monastyrskyj habe ein „dramatisches Bild der Lage vor Ort“ geschildert, so Karner.

„Es ist beeindruckend, wie die Ukrainerinnen und Ukrainer ihr Land entschlossen schützen und verteidigen“, sagte Karner weiter. „Wir werden weiterhin durch Hilfslieferungen für zivile Organisationen die Menschen in der Ukraine unterstützen, aber auch die kriegsvertriebenen Menschen in unserer Gesellschaft integrieren.“

Österreich habe seit Kriegsbeginn Hilfe im Wert von 1,6 Mio. Euro an die Ukraine beziehungsweise die Slowakei, Moldawien, Polen und Tschechien geliefert. Es handle sich um 36 Lastwagen mit einem Gewicht von 430 Tonnen und einem Volumen von 1.200 Kubikmetern.

Nehammer bestätigt Reise nach Kiew

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) bestätigte heute unterdessen eine Reise in die Ukraine. Laut Pressemitteilung sei in den „nächsten Tagen“ ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geplant. Aus Sicherheitsgründen werden vorerst aber keine Details genannt. „Ziel ist es, die Ukraine weiterhin bestmöglich humanitär und politisch zu unterstützen“, hieß es weiter. Zuvor hatte bereits Selenskyj über ein Telefonat mit Nehammer berichtet und den Besuch des Kanzlers angekündigt.