Wild gewordener Fuchs sorgt für Chaos am US-Kapitol

Ein aggressiver Fuchs hat die US-Hauptstadt Washington in Aufruhr versetzt. Ausgerechnet der US-Sender Fox News berichtete gestern, dass der Fuchs mehrere Menschen am US-Kapitol „angegriffen oder gebissen“ habe. Beamte der Tierschutzbehörde fingen das Tier ein. Zuvor hatte der Fuchs Berichten zufolge unter anderem den Kongressabgeordneten Ami Bera gebissen.

„Ich habe ihn nicht gesehen und plötzlich spürte ich, wie sich etwas auf die Rückseite meines Beins stürzte“, sagte Bera dem Nachrichtenportal Punchbowl News. Der 57-jährige Demokrat aus Kalifornien wurde nicht verletzt, sagte aber, er werde sich „vorsichtshalber“ gegen Tollwut impfen lassen.

Ironie: Solche und solche „Füchse“

Bera sagte, er sei auf Attacken vorbereitet, wenn er zum konservativen TV-Sender Fox News gehe – aber mit einem Angriff durch einen echten Fuchs am Parlamentssitz habe er „nicht gerechnet“.

Eine Frau versucht einen Fuchs am Gelände des Kapitols von Washington einzufangen
APA/AFP/Getty Images/Kevin Dietsch

Sichtungen des Fuchses waren in den vergangenen Tagen ein beliebtes Motiv auf den Internetprofilen der Politiker und Hauptstadtjournalisten. Einmal wurde er beim Fressen eines Eichhörnchens beobachtet, ein anderes Mal sonnte er sich in den Senatsgärten. Selbst bei Pressekonferenzen war der Fuchs Thema.

Zum Beweis, dass die Bedrohung vorbei ist, veröffentlichte die Tierschutzbehörde ein Bild des mutmaßlichen Übeltäters in einem Käfig. Dieser gehört zur Gattung der Rotfüchse, die zwar regelmäßig in Städten leben, üblicherweise jedoch Menschen meiden.