Salmonellengefahr: Ferrero-Rückruf auch in Australien

Ausgerechnet vor Ostern, wo Schokoladeprodukte besonders beliebt sind, zieht der Fall möglicher Salmonellen in Süßigkeiten von Ferrero weitere Kreise. Nach mehreren europäischen Ländern hat nun auch Australien zahlreiche Kinder-Produkte zurückgerufen. Bisher sind laut EU-Behörden 105 bestätigte Salmonellenfälle sowie 29 Verdachtsfälle registriert worden.

In Österreich gab es laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) noch keinen Fall. Wie die AGES auf APA-Anfrage berichtete, habe es bisher noch keinen Hinweis, dass es belastete Produkte gibt bzw. dass es Erkrankungsfälle mit dem Ausbruchsstamm Salmonella typhimurium gebe. Allerdings seien entsprechende Erhebungen im Laufen.

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Auch die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) und die EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) haben Untersuchungen aufgenommen. Denn bei den Betroffenen in der EU handelt es sich meistens um Kinder. Die AGES hat auf ihrer Homepage alle betroffenen Produkte aufgelistet.

Rückrufaktionen in etlichen Ländern

In Deutschland sind bisher vier bestätigte und drei mutmaßliche Fälle bekannt. Betroffen sind auch Großbritannien, Belgien, Frankreich, Irland, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen und Schweden. Die betroffenen Erzeugnisse wurden in Belgien hergestellt.

Nun habe auch Australien einen Rückruf wegen möglicher Belastung durch Salmonellen gestartet, teilte die für Lebensmittelsicherheit zuständige Behörde FSANZ mit. Die Süßigkeiten, darunter Kinder-Überraschungseier, seien in großen Supermarktketten wie Coles und Woolworths verkauft worden.

In Israel ruft Ferrero als strenge Vorsichtsmaßnahme ebenfalls mehrere Kinder-Produkte zurück. Allerdings gebe es bisher keine Berichte über eine Belastung mit Salmonellen, teilte das dortige Gesundheitsministerium gestern mit.