Erstmals Touristengruppe wieder in Königreich Bhutan

In dem kleinen, abgeschotteten Himalaya-Königreich Bhutan ist erstmals seit rund zwei Jahren wieder eine internationale Touristengruppe unterwegs. Im vergangenen Jahr war laut dem Tourismusministerium gerade eine Touristin im Land – und diese musste nach den damaligen CoV-Regeln drei Wochen in Quarantäne. Jedes Visagesuch wurde von verschiedenen Behörden genau abgeklärt und individuell bewilligt.

Inzwischen wurden die Maßnahmen etwas gelockert. Die buddhistische Reisegruppe mit einer Reisenden aus Bayern muss nur noch fünf Tage Hotelquarantäne absolvieren. Diese Zeit sei schon Teil des spirituellen Aufenthalts, sagte die einheimische Reiseveranstalterin Laxshi Sherpa. Währenddessen erhielten die Gäste per Video Yogaeinheiten und Lektionen von buddhistischen Geistlichen.

Stark vom Tourismus abhängig

Das kleine Land, das für sein Bruttoglücksprodukt bekannt ist, wonach das allgemeine Wohlbefinden des Volkes wichtiger ist als Wirtschaftswachstum, ist stark vom Tourismus abhängig. Der im Land beliebte König Jigme Khesar Namgyel Wangchuck startete ein Programm, bei dem die Menschen unter anderem Darlehen erhielten, eine Steuerbefreiung, den Aufschub von Strom- oder Mietkosten.

Das Königreich setzte bereits vor der Pandemie auf eher wenige Gäste, die dafür pro Tag mindestens 250 Dollar im Voraus bezahlen mussten – für Kost und Logis, einen Reiseführer, Transport und Nachhaltigkeitspauschale. Die Pandemie hat das Land offenbar gut gemeistert. Seit Anfang dieses Jahres nehmen die Fallzahlen im Zusammenhang mit Omikron jedoch zu.