Erster voll privater ISS-Flug gestartet

Auf dem Weltraumbahnhof Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida ist der erste vollständig privat organisierte Flug zur Internationalen Raumstation (ISS) gestartet. Eine Falcon-9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX hob heute in Cape Canaveral mit drei Unternehmern und einem früheren NASA-Astronauten ab.

Die vier Männer sollen die ISS morgen an Bord einer Dragon-Kapsel von SpaceX erreichen und sich acht Tage lang in der Raumstation aufhalten. Organisiert wird der Flug von dem US-Raumfahrtunternehmen Axiom Space.

Falcon 9 Rakete hebt ab
Reuters/Steve Nesius

Die drei zahlenden Besatzungsmitglieder der Mission Ax-1 sind der US-Immobilieninvestor Larry Connor, der kanadische Geschäftsmann Mark Pathy und der israelische Unternehmer und frühere Kampfpilot Eytan Stibbe. Sie sollen Medienberichten zufolge jeweils 55 Millionen Dollar (50 Millionen Euro) für den Flug gezahlt haben. Kommandant ist der frühere US-spanische NASA-Astronaut Michael Lopez-Alegria.

Die Männer werden auf der ISS unter anderem den deutschen Astronauten Matthias Maurer treffen. Sie sollen an Bord der Weltraumstation rund 25 Experimente ausführen. Die Bezeichnung „Weltraumtouristen“ lehnen sie deswegen für sich ab. Larry Connor sprach vielmehr von „privaten Astronauten“.