Mortalität bei Älteren stieg 2021 trotz strengerer Maßnahmen

Gegenüber 2020 verstarben in Europa 2021 durchschnittlich mehr über 65-Jährige in Zusammenhang mit CoV, während die Strenge der Maßnahmen gegen Ansteckung stieg, so die Austrian Health Academy gestern. In Österreich war die Mortalität dieser Altersgruppe etwas erhöht.

In beiden Jahren wurde zudem in allen Ländern eine generelle Übersterblichkeit beobachtet, mit dem Peak im ersten Pandemiejahr. Im Vergleich zu Vor-Covid (2016-2019) betrug sie hierzulande aber immer noch 6,8 Prozent.

„Wir konnten zeigen, dass die seit zwei Jahren bestehende Corona-Pandemie ein Gesundheitsrisiko für Non-Covid-19-Patientinnen und -Patienten darstellt“, so das Studienteam Maria M. Hofmarcher, Johannes Wüger und Ludwig Kaspar.

„Die Impfung dämpfte das Niveau der Übersterblichkeit in allen Ländern signifikant. In einigen Ländern, darunter in Österreich, war sie jedoch weiterhin deutlich positiv, sowohl für Menschen, die nicht an Covid-19 erkrankt waren, als auch für Covid-19-Patientinnen und -Patienten, wenngleich auf sichtbar geringerem Niveau als 2020.“

Einige Länder, darunter Österreich, hätten vor dem nächsten Winter als große Herausforderung, das Pandemiemanagement zu verbessern, den Maßnahmenmix zu optimieren und gleichzeitig den Impfschutz deutlich auszuweiten.