Vor Malaysia vermisster 14-jähriger Taucher tot

Der Tauchausflug einer vierköpfigen Gruppe europäischer Reisender vor Malaysia hat ein tragisches Ende gefunden: Ein 14-Jähriger mit niederländischer Staatsangehörigkeit ist offenbar tot.

Zwei weitere Vermisste – ein 46-jähriger Brite und eine 18-jährige Französin – wurden hingegen in der Nacht auf gestern (Ortszeit) wie durch ein Wunder nach drei Tagen lebend aus dem Meer geborgen. Die 35-jährige Tauchlehrerin aus Norwegen war bereits am Mittwoch gerettet worden.

Die Suche nach der Gruppe hatte die Einsatzkräfte und die Angehörigen drei Tage lang in Atem gehalten. Das Opfer ist der Sohn des geretteten Briten.

„Der 14-Jährige wird noch vermisst, aber sein Vater hat bestätigt, dass er tot ist“, sagte Nurul Hizam Zakaria von der malaysischen Küstenwache (MMEA). Nach dem Leichnam werde nun in indonesischen Gewässern gesucht, da die Taucher sehr weit abgetrieben worden seien. Der Zeitung „Malay Mail“ zufolge soll der Bub an Erschöpfung gestorben sein.

Fischer brachten Briten und Französin in Sicherheit

Der Brite und die Französin waren in der Nacht von Fischern entdeckt und in Sicherheit gebracht worden, teilte die Polizei mit. Ihr Zustand ist Berichten zufolge stabil. Sie werden in der Stadt Pasir Gudang in einem Privatkrankenhaus behandelt.

Die Touristen waren am Mittwoch zusammen mit ihrer Tauchlehrerin zu einem Ausflug vor die Insel Pulau Tokong Sanggol im Bundesstaat Johor etwa neun Seemeilen (16,6 Kilometer) vom Festland entfernt aufgebrochen. Als sie nicht zum Boot zurückkamen, leiteten die Behörden per Wasser und aus der Luft eine Suchaktion ein.

Die zunächst ebenfalls vermisste Tauchlehrerin wurde bereits nach 20 Stunden im Wasser in guter Verfassung gefunden – allerdings 30 Seemeilen vom Ort des Tauchgangs entfernt. Ihren Angaben zufolge waren die vier wieder an der Wasseroberfläche, als sie durch starke Strömung auseinandergetrieben wurden.