GB: Finanzminister wegen Steuertricks seiner Frau unter Druck

Wegen legaler Steuertricks seiner wohlhabenden Ehefrau und des jahrelangen Besitzes einer Green Card für die USA ist der britische Finanzminister Rishi Sunak unter Druck geraten.

Großbritanniens Finanzminister Rishi Sunak
AP/Alastair Grant

Der 41-Jährige, der als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für eine Nachfolge des konservativen Premierministers Boris Johnson gilt, kündigte an, seine Einkommenserklärungen vom regierungsinternen Gutachter Christopher Geidt untersuchen zu lassen.

Sunak: Kampagne gegen Familie

Sunak betonte in der Mitteilung von gestern Abend, er habe sich stets korrekt verhalten. Zuvor hatte er von einer „Schmierenkampagne“ gegen seine Familie gesprochen.

Sunaks Ehefrau Akshata Murty, Tochter des indischen IT-Unternehmers N. R. Narayana Murty, zahlte wegen ihres Steuerstatus bisher in Großbritannien keine Steuern auf Einkünfte im Ausland. Sie ist Nichtbritin und hat ihren ständigen Wohnsitz im Ausland. Dadurch sparte die Inderin 2021 nach Recherchen der BBC auf legale Weise rund 2,1 Millionen Pfund (2,52 Mio. Euro).