OPEC: Könnten Ausfall von russischem Öl nicht ausgleichen

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat sich für außerstande erklärt, einen etwaigen Ausfall der russischen Öllieferungen als Folge von Sanktionen wegen des Krieges in der Ukraine auszugleichen. Die Versorgungslücke könne mehr als sieben Millionen Barrel pro Tag (bpd) an Öl und anderen Flüssigexporten erreichen, sagte gestern OPEC-Generalsekretär Mohammed Barkindo.

„Angesichts der aktuellen Nachfrageaussichten wäre es nahezu unmöglich, einen Verlust an Volumen in dieser Größenordnung zu ersetzen.“ Die gegenwärtige Volatilität am Markt sei die Folge von Faktoren, die die OPEC nicht kontrolliere. Diese Formulierung gilt als Zeichen, dass das Kartell seine Produktion nicht erhöhen wird. Die EU habe jedoch bei dem Treffen in Wien eine entsprechende Prüfung erbeten.

Russisches Öl fällt gegenwärtig nicht unter die Sanktionen der EU, es wird aber als Teil eines weiteren Maßnahmenpakets erwogen. Australien, Kanada und die USA haben dagegen bereits entsprechende Käufe untersagt.