Inflation in Deutschland auf Höchststand seit 1981

Steigende Energiepreise infolge des Krieges in der Ukraine haben das Leben in Deutschland im März so stark verteuert wie seit über 40 Jahren nicht mehr. Die Verbraucherinnen und Verbraucher zahlten für Waren und Dienstleistungen durchschnittlich 7,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das deutsche Statistikamt heute mitteilte.

Das sei ein neuer Höchststand seit der Wiedervereinigung. Im Herbst 1981 habe es ähnlich hohe Inflationsraten infolge des Ersten Golfkrieges gegeben. Energie verteuerte sich im März um 39,5 Prozent zum Vorjahresmonat. Mit einem Anstieg von 144,0 Prozent haben sich die Preise für leichtes Heizöl mehr als verdoppelt. Auch Kraftstoffe (plus 47,4 Prozent) und Erdgas (plus 41,8 Prozent) verteuerten sich stark.

Feste Brennstoffe (plus 19,3 Prozent) und Strom (plus 17,7 Prozent) kosteten ebenfalls erheblich mehr. Für Nahrungsmittel mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Schnitt 6,2 Prozent mehr bezahlen als vor einem Jahr. Stark stiegen Speisefette und Speiseöle (plus 17,2 Prozent), wobei Sonnenblumenöl und Rapsöl knapp ein Drittel mehr kosteten. Für frisches Gemüse mussten 14,8 Prozent mehr bezahlt werden.