GB: Mehr als 50 Strafbescheide in „Partygate“-Affäre

In der „Partygate“-Affäre um Lockdown-Feiern in der Downing Street hat die Londoner Polizei bereits mehr als 50 Strafzahlungen angeordnet. Man bemühe sich, die immer noch laufenden Ermittlungen schnellstmöglich voranzutreiben, hieß es heute in einem Statement der Metropolitan Police.

Unklar, ob auch Johnson Strafe zahlen muss

Weitere Bescheide könnten folgen. Da die Namen der Betroffenen nicht genannt werden, blieb unklar, ob Premierminister Boris Johnson zu den Beteiligten gehört, die Strafe zahlen müssen. Ende März waren bereits 20 Strafbescheide verhängt worden, seitdem kamen rund 30 weitere hinzu. In den meisten Fällen soll es sich um Geldstrafen von 50 Pfund (60 Euro) handeln.

Die „Partygate“-Affäre hatte Premierminister Johnson schwer unter Druck gesetzt. Er musste sich auch gegen Rücktrittsforderungen aus den Reihen seiner Konservativen Partei zur Wehr setzen, da er Partys in seinem Amtssitz geduldet haben und bei einigen auch dabei gewesen sein soll. Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine sitzt Johnson wieder fester im Sattel.