Entwicklungshilfe weiter unter OECD-Schnitt

Österreichs Entwicklungshilfe ist 2021 bei 0,31 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) und somit unter dem OECD-Durchschnitt von 0,33 Prozent gelegen. Das geht aus Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) von heute hervor. 2020 lag die österreichische Entwicklungshilfe bei 0,29 Prozent.

Kritik kam umgehend von der SPÖ. „Wo bleibt die im Regierungsprogramm versprochene schrittweise Erhöhung der Entwicklungsgelder Richtung 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens?“, fragte deren Bereichssprecherin Petra Bayr.

Roniger: Schlechtes Zeugnis für Österreich

Die Hilfsorganisation „Licht für die Welt“ sprach von einem „schlechten Zeugnis für Österreich“. Geschäftsführer Rupert Roniger begrüßte zwar den leichten Anstieg in der bilateralen Zusammenarbeit und der humanitären Hilfe, betonte aber: „Nach der Pandemie baut sich in vielen Regionen der Welt eine schreckliche Hungerkrise auf.“

Die österreichische Regierung habe eine internationale Verantwortung, die sich auch in höheren Beiträgen für internationale Zusammenarbeit und humanitäre Hilfe ausdrücken müsse.