Protest Tausender Indigener in Brasilien gegen Goldsuche

Rund 6.000 Indigene haben in Brasilia gegen die Goldsuche in indigenen Gebieten demonstriert. Im Rahmen der Aktion „Blutgold: Marsch gegen den Goldabbau, der tötet und Wälder abholzt“ zogen sie vor das Bergbau- und Energieministerium der brasilianischen Hauptstadt und schleuderten Schlamm gegen dessen Scheiben, wie das Nachrichtenportal „G1“ gestern berichtete.

Der Schlamm sollte die durch die Goldsuche verursachte Verschmutzung und den Tod darstellen. Einige schrieben damit auch Slogans gegen Präsident Jair Bolsonaro auf die Scheiben.

Die Indigenen sind für das große, rund zehntägige Protestcamp Freies Land bereits seit Montag vergangener Woche in Brasilia. Sie verteidigen die Einrichtung von Schutzgebieten und protestieren gegen die „anti-indigene Agenda“ der Regierung des rechten Präsidenten Bolsonaro.