New Yorks Vizegouverneur geht wegen Korruptionsanklage

Der stellvertretende Gouverneur des US-Bundesstaats New York, Brian Benjamin, ist nach einer Anklage wegen Korruption zurückgetreten.

„Ich habe den Rücktritt von Brian Benjamin mit sofortiger Wirkung akzeptiert“, teilte Gouverneurin Kathy Hochul gestern Abend (Ortszeit) mit. Zwar sei das Rechtsverfahren in dem Fall noch nicht abgeschlossen. Doch „uns beiden ist klar, dass er nicht Vizegouverneur bleiben kann“, sagte Hochul.

„Die New Yorker verdienen es, absolutes Vertrauen in ihre Regierung zu haben“, so Hochul. Sie werde „weiterhin jeden Tag daran arbeiten“, dieses Versprechen einzulösen.

Benjamin steht im Verdacht, Wahlkampfspenden eines Immobilieninvestors aus dem New Yorker Bezirk Harlem angenommen zu haben, für die im Gegenzug 50.000 Dollar (rund 46.000 Euro) an öffentlicher Unterstützung an eine von dem Investor kontrollierte Non-Profit-Organisation geflossen sein sollen.

Der 45-jährige Demokrat war damals Senator im Parlament des Bundesstaats New York und bewarb sich als Rechnungsprüfer von New York City. Der Immobilieninvestor aus Harlem wurde im November des vergangenen Jahres festgenommen.