Milliardendeal: GlaxoSmithKline schluckt US-Krebsspezialisten

Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline verstärkt sich im Bereich der Krebstherapien mit der Übernahme des kalifornischen Biotech-Unternehmens Sierra Oncology für 1,9 Milliarden Dollar (1,7 Mrd. Euro). Die Aktionäre von Sierra sollen 55 Dollar je Aktie erhalten, wie GSK heute mitteilte. Das entspricht einem Aufschlag von gut 39 Prozent auf den Schlusskurs von gestern.

Sierra hat sich auf Medikamente zur Behandlung seltener Krebsarten spezialisiert. Für das fortgeschrittenste Mittel Mometinib der Kalifornier zur Behandlung von Myelofibrose, einer bösartigen Erkrankung des Knochenmarks, soll im zweiten Quartal ein Zulassungsantrag gestellt werden. Weitere Medikamente befinden sich in der frühen Phase der klinischen Entwicklung.

Bei einer Zulassung von Mometinib geht GSK davon aus, dass das Mittel zum wachsenden Geschäft mit Spezialarzneimitteln des Konzerns beitragen wird. GSK erhofft sich davon ein erhebliches Wachstumspotenzial und mittelfristig positive Auswirkungen auf die bereinigte operative Marge. Der Konzern rechnet mit dem Abschluss der Transaktion im dritten Quartal oder auch schon vorher