IWF will 45-Mrd.-Fonds für Auswirkungen des Klimawandels

Der Internationale Währungsfonds (IWF) will einen rund 45 Milliarden Dollar (rund 41 Mrd. Euro) schweren Topf schaffen, um Ländern bei der Anpassung an den Klimawandel zu helfen. Er solle auch für andere langfristige Herausforderungen Mittel bereitstellen. Das geht aus einem IWF-Papier hervor, das Reuters einsehen konnte.

Das IWF-Führungsgremium soll heute grünes Licht für den neuen Fonds namens Resilience and Sustainability Trust (RST) geben. Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) hatten sich vergangenen Oktober dafür ausgesprochen, ein solches Instrument zu schaffen.

Nahezu drei Viertel der 190 IWF-Mitglieder wären dann berechtigt, Mittel aus dem Topf zu beantragen. Es wären nicht nur ärmere Staaten, sondern auch viele Schwellenländer.

Bisher bietet der IWF günstige oder Nullzins-Finanzierungen vor allem für kurz- und mittelfristige Probleme an. Spezielle Programme gibt es zudem für besonders arme Entwicklungsländer. Bei Langfristfinanzierungen gab es aber eine Lücke, die nun geschlossen werden soll.

Früheren Angaben zufolge soll der RST ab Oktober verfügbar sein. Um Gelder daraus zu bekommen, müssen Länder aber bestimmte Reformen zusagen und eine tragfähige Schuldenlast nachweisen.