Chinas Zentralbank vor geldpolitischen Lockerungen

Die chinesische Zentralbank wird der von Ukraine-Krieg und Coronavirus-Ausbrüchen belasteten Wirtschaft zu Hilfe eilen. Sie werde die Mindestreservesätze der Banken rechtzeitig senken und zudem weitere geldpolitische Instrumente einsetzen, gaben staatliche Medien heute nach einer Kabinettssitzung bekannt.

Die Notenbank hatte voriges Jahr bereits zweimal den Reservesatz gesenkt – und damit den Betrag verringert, den Banken als Mindestreserve halten müssen. Je geringer dieser Satz ist, umso mehr Kredite können die Geldinstitute vergeben. Auch niedrigere Zinsen werden in Aussicht gestellt.

Die Regierung in Peking werde darüber hinaus die finanzielle Unterstützung für die Realwirtschaft erhöhen, insbesondere für die von der Pandemie betroffenen Branchen und Kleinunternehmen. Für sie sollen die Finanzierungskosten gesenkt werden.

Auch der Konsum soll angeschoben werden. So sollen die Gemeinden keine neuen Beschränkungen für den Kauf von Fahrzeugen mehr erlauben. Exporteure können zudem mit stärkeren Steuerermäßigungen rechnen.