GB: Marine soll illegale Migration im Ärmelkanal verhindern

Die britische Marine soll auf Anordnung von Premierminister Boris Johnson künftig verhindern, dass Menschen illegal über den Ärmelkanal ins Land kommen. „Wir müssen sicherstellen, dass der einzige Weg zum Asyl im Vereinigten Königreich ein sicherer und legaler ist“, sagte Johnson heute.

Wer versuche, „die Warteschlange zu überspringen oder unsere Systeme zu missbrauchen“, solle „schnell und auf humane Weise“ in einen Drittstaat oder ins Herkunftsland gebracht werden.

Zur Abschreckung von Wirtschaftsflüchtlingen schloss Großbritannien ein Abkommen mit Ruanda. Männliche Migranten sollen nach ihrer illegalen Ankunft im Vereinigten Königreich in das ostafrikanische Land geflogen werden und dort auf die Entscheidung über ihren Asylantrag warten. Die Opposition sowie Menschenrechtler kritisierten die Vereinbarung scharf.

Der Premier drohte Menschenschmugglern mit lebenslanger Haft. Zudem würden Kapazitäten zur Abschiebung ausgebaut.