Baerbock fordert im Niger mehr Mittel gegen Hungerkrise

Angesichts einer drohenden Hungerkrise in der Sahel-Zone hat Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) eine dringende Aufstockung der Mittel zur Hungerbekämpfung gefordert. Bei ihrem Besuch im Sahel-Staat Niger sagte Baerbock heute, gerade die wohlhabenden Industriestaaten müssten ihre Hilfen „in den kommenden Wochen deutlich erhöhen, um eine Hungerkrise hier vor Ort zu vermeiden“.

Baerbock sprach von einem „Sturm der Krisen“, der derzeit die Welt heimsuche und arme Regionen wie die Sahel-Zone besonders in Mitleidenschaft ziehe. Die ohnehin schon schwierige Lage in Afrika werde durch die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine noch verschärft, sagte die Ministerin.

„Ich bin hier, um deutlich zu machen: Wir sehen die Auswirkungen, die von diesem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf Regionen wie hier im Sahel mit Blick auf explodierende Lebensmittelpreise ausgehen.“
In der Region gebe es ein schädliches Zusammenwirken von Ernährungskrise, Klimakrise und Sicherheitsproblemen.