Lagarde: Krieg bestimmt weiter Konjunktur im Euro-Raum

Der Krieg in der Ukraine lastet laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde schwer auf der Wirtschaft der Euro-Zone. „Der Krieg belastet bereits jetzt die Zuversicht von Unternehmen und Verbrauchern, auch durch die Unsicherheit, die er mit sich bringt“, sagte Lagarde.

Handelsunterbrechungen führten zu neuen Materialengpässen. Steigende Energie- und Rohstoffpreise drückten die Nachfrage und hemmten die Produktion. „Die Abwärtsrisiken für die Wachstumsaussichten haben infolge des Krieges in der Ukraine erheblich zugenommen“, so Lagarde.

Laut Lagarde wird die Konjunkturentwicklung entscheidend vom weiteren Verlauf des Krieges abhängen sowie von den Auswirkungen der beschlossenen Sanktionen und von möglichen weiteren Maßnahmen. „Während die Risiken im Zusammenhang mit der Pandemie zurückgegangen sind, könnte sich der Krieg noch stärker auf die wirtschaftliche Stimmung auswirken und die Knappheiten auf der Angebotsseite weiter verschärfen“, so die EZB-Präsidentin.