Osterfrieden: Harry und Meghan besuchten Queen

Zwei Jahre lang waren Prinz Harry und Herzogin Meghan nicht mehr gemeinsam im Vereinigten Königreich. Nun nutzten sie einen angekündigten Besuch in den Niederlanden für einen Abstecher nach Windsor. Dort besuchten sie gestern Harrys Großmutter, Königin Elizabeth II.

Die Queen wird in wenigen Tagen ihren 96. Geburtstag feiern, zudem begeht sie heuer ihr 70. Thronjubiläum. Ihr Gesundheitszustand löste in Großbritannien zuletzt Sorge aus. Elizabeth II. wird etwa nicht am traditionellen Gottesdienst der Royal Family am Ostersonntag teilnehmen.

Royale Verwerfungen

Harry und Meghan hatten vor zwei Jahren mit der Royal Family mehr oder weniger gebrochen und ihre Pflichten aufgegeben. Sie zogen in die USA und machten Rassismusvorwürfe sowie Klagen über unmenschlichen Druck und fehlende Unterstützung publik. Pikiert schossen britische Boulevardblätter, gefüttert von „Palastquellen“, zurück. Hinzu kommt, dass sich Harry mit der britischen Regierung über Personenschutz streitet.

Prinz Harry und Herzogin Meghan
Reuters/Andrew Kelly

Zuletzt war er im April 2021 zur Beisetzung seines Großvaters Prinz Philip und im Juni 2021 zu einer Enthüllung einer Statue zu Ehren seiner Mutter Prinzessin Diana nach England gereist. Doch dass er kürzlich nicht zum Gedenkgottesdienst für Philip anreiste, wurde ihm in der Presse übel genommen.

Memoiren dürften für Wirbel sorgen

Nun stattete Harry seiner Großmutter einen heimlichen Besuch ab. Hauptanlass der Reise nach Europa ist die Eröffnung der Invictus Games, eines von Harry gegründeten Sportwettbewerb für Kriegsverletzte. „Es ist eine wunderbare Gelegenheit, die Luft zu reinigen und einen Friedenszweig anzubieten“, sagte die Chefredakteurin des „Majesty Magazine“, Ingrid Stewart. Harry und Meghan müsse es viel Kraft gekostet haben, nach Windsor zu kommen.

Ob Harry und Meghan auch ihre Kinder Archie (knapp drei Jahre alt) und Lilibet (zehn Monate) dabeihatten, wurde nicht mitgeteilt. Allerdings hatte es zuvor geheißen, die Kinder würden nicht mit nach Europa reisen. Die Queen hat die nach ihrem eigenen Spitznamen benannte Urenkelin bisher nicht getroffen.

Ob der österliche Friede andauert, ist allerdings zweifelhaft. Harry hat für heuer seine Memoiren angekündigt.