Opferzahl nach Unwettern in Südafrika steigt auf fast 400

Südafrika kämpft mit den Folgen seiner schlimmsten aufgezeichneten Unterwetterkatastrophe. Heute stieg die Zahl der Opfer in der Küstenprovinz KwaZulu-Natal nach Behördenangaben auf 395. Am Wochenende werden erneut starke Regenfälle erwartet. Die Regierung bereitet sich auf einen weiteren Notfall und mögliche Evakuierungen vor.

Zerstörte Häuser nach einem Erdrutsch in Südafrika
APA/AFP/Phill Magakoe

Zahlreiche Straßen sind in der Provinz weggespült worden, Brücken eingerissen, Häuser eingestürzt und mindestens 240 Schulen zerstört. Der Hafen der Regionalhauptstadt Durban, einer der größten Frachthäfen Afrikas, ist bis auf Weiteres geschlossen. Tausende Menschen sind auf Notunterkünfte und humanitäre Hilfe angewiesen. In einigen Gegenden gibt es weder Strom noch fließendes Wasser. Präsident Cyril Ramaphosa erklärte die Region zum Katastrophengebiet.

Die am Indischen Ozean liegende Küstenprovinz KwaZulu-Natal ist eines der wichtigsten Urlaubsziele im Land und hatte sich eigentlich schon auf den traditionellen Osteransturm in- und ausländischer Touristen vorbereitet.