Selenskyj spricht von 2.500 bis 3.000 getöteten Soldaten

Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nach Angaben aus Kiew bisher 2.500 bis 3.000 ukrainische Soldaten getötet worden. Das sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj laut Übersetzung dem US-Fernsehsender CNN in einem Interview, das gestern in ersten Auszügen verbreitet wurde. Selenskyj berichtete zudem von etwa 10.000 verletzten Soldaten auf ukrainischer Seite. Es sei schwer zu sagen, wie viele davon überleben würden.

Selenskyj nannte zum Vergleich ukrainische Zahlen, wonach auf der Seite Russlands bereits 20.000 Soldaten getötet worden seien. Westliche Schätzungen gehen von mehreren tausend Toten auf russischer Seite aus. Moskau sprach zuletzt von etwa 1.350 getöteten Soldaten in den eigenen Reihen.

Mit Blick auf die Angehörigen sagte Selenskyj, als Vater schmerze es ihn ganz besonders zu sehen, wenn Eltern ein Kind verlören. „Es tut so sehr weh. Es ist eine Tragödie.“ Er dürfe das aber nicht als Vater betrachten, „weil man danach nur noch Rache und Mord will“. Er müsse es als Präsident des Landes betrachten, in dem viele Menschen gestorben seien und ihre Angehörigen verloren hätten und in dem es zugleich Millionen Menschen gebe, „die leben wollen“. „Wir alle wollen kämpfen. Aber wir alle müssen unser Bestes geben, damit dieser Krieg nicht endlos ist.“