Neuer NEOS-Anlauf für Selenskyj-Rede im Parlament

NEOS unternimmt einen neuen Anlauf, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einer Rede im Parlament einzuladen. Nach den russischen Kriegsverbrechen in Butscha solle man Selenskyj „mehr denn je“ die Möglichkeit geben, dem Parlament seine Sicht der Dinge mitzuteilen, meinte Vizeklubobmann Nikolaus Scherak gegenüber der APA. Zuletzt war NEOS am fehlenden Einvernehmen in der Präsidiale gescheitert, weil SPÖ und FPÖ auf die Neutralität verwiesen.

Nachdem Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) nach Kiew, aber auch zum Aggressor nach Moskau gereist ist, solle er dem Parlament Rede und Antwort stehen, forderte Scherak. Wenn er sich auf solch heikle Missionen begebe, müsse das auch im Parlament entsprechend diskutiert werden. Und gerade nach den „grauenhaften Kriegsverbrechen durch Russland in Butscha“ solle darüber hinaus Selenskyj „mehr denn je“ die Möglichkeit gegeben werden, seine Sicht der Dinge dem österreichischen Parlament mitzuteilen, so Scherak.