Die Weltwirtschaft wird nach Einschätzung der Weltbank wegen des Krieges in der Ukraine in diesem Jahr knapp einen Prozentpunkt weniger wachsen als ursprünglich angenommen. Weltbank-Präsident David Malpass erklärte gestern, es werde jetzt mit einem Plus vom 3,2 Prozent gerechnet. Bisher ging die Weltbank von 4,1 Prozent aus.
Wegen des Krieges sollten für die nächsten 15 Monate 170 Mrd. Dollar (157 Mrd. Euro) zur Krisenbewältigung bereitgestellt werden. Davon sollten rund 50 Mrd. Dollar bereits in den kommenden drei Monaten abgerufen werden können.
Den größten Einfluss auf die Senkung der globalen Prognose habe die Entwicklung in der Ukraine, Russland und den umliegenden Ländern gehabt, sagte Malpass. Abstriche beim erwarteten Wachstum gibt es seinen Worten nach auch in anderen Industrie- wie Entwicklungsländer, weil sich Lebensmittel und Energie verteuert haben, sagte Malpass.