Dritten Tag in Folge keine Fluchtkorridore

Wegen der russischen Offensive im Osten der Ukraine sind laut Regierungsangaben aus Kiew den dritten Tag in Folge keine Fluchtkorridore für die umkämpften Orten eingerichtet worden. „Der intensive Beschuss im Donbas geht weiter“, teilte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk heute mit.

Sie warf Russland zudem vor, in der besonders umkämpften Hafenstadt Mariupol trotz Bitten keinen humanitären Korridor für Zivilisten und Zivilistinnen in Richtung der Stadt Berdjansk bereitzustellen. „Wir setzen die schwierigen Verhandlungen über die Öffnung der humanitären Korridore in den Gebieten Cherson und Charkiw fort“, schrieb Wereschtschuk in ihrem Nachrichtenkanal auf Telegram.

Die Behörden hatten zuletzt in verschiedenen Städten im Osten der Ukraine beklagt, wegen der Gefahr durch Beschuss keine Menschen mehr aus den umkämpften Gebieten in Sicherheit bringen zu können. Zuletzt waren am Samstag knapp 1.500 Menschen über derartige Routen in sichere Gebiete gelangt.