Rennen um Alitalia-Nachfolgerin steht bevor

Italiens Regierung erwartet im Privatisierungsverfahren der Staatsfluglinie ITA Airways zwischen Ende April und Anfang Mai erste verbindliche Angebote. Das schrieb der „Corriere della Sera“ (Dienstag-Ausgabe) unter Berufung auf Ministeriumskreise. Demzufolge sind neben dem Duo aus der Container- und Kreuzfahrtreederei MSC und der AUA-Mutter Lufthansa noch die beiden US-amerikanischen Fonds Indigo Partners und Certares im Rennen um die Alitalia-Nachfolgerin.

In den kommenden Tagen sollten die drei Interessenten Einblick in die Bücher von ITA erhalten. Das Finanzministerium bevorzuge den Entwurf von MSC und Lufthansa, berichtete die Zeitung. Der Zeitplan sei, bis Mitte Juni eine vorläufige Vereinbarung zu erzielen und im Dezember dieses Jahres den Deal fix zu machen. Lufthansa erwägt eine Minderheitsbeteiligung, während MSC die Mehrheit an der italienischen Fluglinie haben will.

„Der Vorschlag von MSC und Lufthansa ist der beste“, zitierte der „Corriere della Sera“ den Branchenexperten Giovanni Fiori. Lufthansa könne durch die Beteiligung an ITA ihr Tourismussegment in Italien stärken.