„Moskwa“ gesunken: Bericht über viele tote Matrosen

Beim Untergang des russischen Flaggschiffs „Moskwa“ sollen laut einem Bericht des Exilmediums Meduza mindestens 37 Matrosen gestorben sein. Zudem gebe es Dutzende Verletzte und Vermisste.

Insgesamt sollen etwa 500 Matrosen auf dem Schiff gewesen sein. Dem Bericht zufolge sollen sich zahlreiche Wehrdienstleistende unter den Opfern befunden haben.

Das russische Verteidigungsministerium hatte bisher behauptet, das Schiff sei vollständig evakuiert worden. Laut Darstellung Russlands sank die „Moskwa“ in Folge einer Munitionsexplosion in stürmischer See. Die Ukraine behauptet hingegen, das Schiff sei nach mehreren Raketentreffern gesunken.

Bilder aufgetaucht

Zuletzt waren online erstmals Bilder auftaucht, welche die brennende „Moskwa“ zeigen sollen. Die Aufnahmen sollen von Fachleuten als echt angegeben werden – letztgültig prüfen lässt sich das aber derzeit nicht. Zuvor waren im Internet mehrere gefälschte Bilder des beschädigten Kriegsschiffes aufgetaucht.

Auf den nun aufgetauchten Bildern ist ein Schiff zu sehen, aus dessen Kommandozentrale dunkle Rauchschwaden aufsteigen – auch lässt sich vermuten, dass sich das Schiff zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits in Schräglage befindet. Zudem sollen die Bilder Einschusslöcher und offene Stellen im Bootsäußeren zeigen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gab an, er könne die Echtheit der Aufnahmen nicht bestätigen. „Ja, wir haben diese Bilder tatsächlich gesehen; inwieweit sie aber authentisch sind und der Wirklichkeit entsprechen, können wir nicht sagen“, sagte Peskow.